Klagenfurter Rathaus darf kein Selbstbedienungsladen werden
Die heute im Mittagsjournal von Radio Kärnten ans Tageslicht gekommene Entwicklung rund um den Antrag für die Bestellung von Dr. Jürgen Dumpelnik zum Magistratsdirektor lassen nur noch Staunen zu. Sie zeigt auf, dass es sich um eine akkordierte Geschichte in engster Verbindung von Vizebürgermeister Philip Liesnig und Jürgen Dumpelnik handelt. Die Klagenfurter Sozialdemokratie ist offensichtlich nur noch ein willfähriger Erfüllungsgehilfe in dieser Causa. „Wenn die Urheberschaft des Antrages tatsächlich auf Dr. Jürgen Dumpelnik zurückzuführen ist, sagt dies sehr viel über den Charakter von Dr. Dumpelnik aus“, sagt ÖVP Clubobmann Julian Geier.
In einem Interview mit der Kleinen Zeitung erklärte Dr. Dumpelnik auf die Frage wie der Unterschied in seiner Entlohnung zwischen 8000 und 11000 zustande kommt, wie folgt: „Was im Antrag der SPÖ steht, wusste ich davor nicht.“
Das dürfte nach den heutigen Enthüllungen wohl ein Spin á la Tal Silberstein sein. Die Erwartungshaltung an einen Magistratsdirektor sind Integrität, Überparteilichkeit und das Arbeiten im Sinne der Stadt und nicht für eigene Interessen. „Jeder hat schon einmal nicht ganz die Wahrheit gesagt, aber wenn es um einen Antrag mit 11000 Euro Gehalt und das 14 mal im Jahr geht, dann handelt es sich nicht mehr um ein Kavaliersdelikt oder eine kleine Sünde. Ein Ehrenmann würde seine Bewerbung nach einem solchen Verhalten zurückziehen“, erklärt Clubobmann Geier abschließen