Kärntner Landesfeiertag ist
Teil der Kärntner Identität
Julian Geier und die JVP mahnen, dass der Kärntner Landesfeiertag (10.10.) an der
Universität Klagenfurt wieder ein freier Tag für alle Studierenden werden muss.
Klagenfurt, 10.10.2023. Der 10. Oktober 1920 ist für die Kärntner Geschichte zentral –
ausgerechnet die Universität Klagenfurt tritt diesen Ehrentag seit dem Vorjahr mit Füßen. Ohne
dem demokratischen Votum für den Verbleib Südkärntens bei Österreich würde unser Land heute
ganz anders aussehen. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker war ein historischer Schritt für die
Weltgeschichte mit Signalwirkung für die Zukunft. Der Landesfeiertag ist der gänzlich
unpassendste Spielball für gesellschaftspolitische Debatten und Positionierung als Hochschule.
Vonseiten der Universität wird weiterhin Neuorientierung, das eben erst begonnene Semester und
das fehlende Verständnis der internationalen Studierenden ins Treffen geführt. JVP-Obmann
Julian Geier ist erzürnt: „In einem vereinten Europa ist es umso wichtiger, wenn sich starke
Regionen ihrer Identität und Herkunft bewusst sind und dies auch zeigen.“
Das Argument, die Studierenden könnten dem Landesfeiertag auch thematisch im Uni-Alltag
begegnen, sei grundfalsch. „Alleine schon deshalb, weil die Alpen Adria Universität um 100 Plätze
im aktuellen Vergleichsranking abgerutscht ist. Die Uni-Leitung sollte hier ihre Hausaufgaben
machen, statt Kärntner Brauchtum ideologiegetrieben zu verwässern“, sagt Geier weiter.
Die Universität soll Qualität liefern und nicht Politik machen
Beim globalen Ranking von “Times Higher Education” (THE-Ranking) ist nur noch eine
österreichische Uni unter den Top 200 zu finden. Der Bereich der Lehre, der in vielen anderen
Ranglisten weniger stark gewichtet wird, macht in diesem knapp 30 Prozent aus. Österreichische
Unis und damit auch Klagenfurt schneiden hier also schwächer ab als beim Forschungsoutput.
“Die Universität sollte ihren Job als Hochschule statt Politik machen, der Landesfeiertag wieder
unangetastet und frei sein”, so Geier. Starke wissenschaftliche Arbeit und Ausbildung ohne
Ablenkungen würde die Attraktivität wieder heben und damit wohl auch höheres Budget
ermöglichen.
„Damit wäre dem Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Klagenfurt und Kärnten im Sinne der
Silicon Alps mehr geholfen“, ist sich Geier abschließend sicher. Eine gute Zukunft der nächsten
Generationen sichern unseren Standort. Hochwertige Bildung legt dafür die Basis. Nur wer dem
Standort und den Menschen gute Chancen bietet, kann Kärnten vor Abwanderung schützen und
einem Europa der Regionen Zukunft geben.